Hast du ´nen Vogel? e. V.

September 2022
Gründung des n. e. V. "Hast du ´nen Vogel? - Wildvogel- und Taubenhilfe"

Juni 2024
Eintragung in das Vereinsregister & Namensänderung zu "Hast du ´nen Vogel? e. V."

Bisherige Geschichten

Olfen, den 17. Juni 2023

Wir sind sauer, enttäuscht, traurig. Alles zugleich. Amseln brütet von März bis Juli. In dieser Zeit und auch darüber hinaus, sind Heckenschnitte nicht erlaubt. Lediglich Formschnitte dürfen unternommen werden. Damit sind z. B. herausragende Zweige gemeint. Das gilt nicht nur für Privatpersonen, sondern auch für Mitarbeiter der Stadt. Diese haben 50 cm der Hecke runtergeschnitten. Das Küken der Amselmama auf dem Foto dürfen nun in praller Sonne, ungeschützt groß werden. Weil man sich eben nicht an Gesetze gehalten hat. Die Vögel sind noch unbefiedert, die Sonne knallt auf ihre nackte Haut. Aller Voraussicht werden einige nicht überleben. Den Eltern die Küken wegzunehmen ist keine Alternative. Es bleibt nur hoffen und bangen. Wir werden die Kleinen besorgt im Blick behalten und täglich frisches Wasser aufstellen. Aber musste das sein? Nein! An dieser Stelle auch nochmal ein Appell an alle, Wasser für unsere Tierwelt aufzustellen. Und bitte, haltet euch an das Gesetz, nur Formschnitte vorzunehmen. Das bedeutet nicht, mit einer Heckenschere einmal quer drüber zu schneiden. Dann passiert nämlich DAS. Die Tiere sind auf gewissenhaftes und achtsames Verhalten unsererseits angewiesen. Wir leben nicht allein auf dieser Welt.“ Wir haben der Amselfamilie einen provisorischen Schutz aus Naturmaterialien gebaut. Leider folgte danach ein Sturm und die Familie war am nächsten Tag nicht mehr auffindbar, das Nest jedoch noch vollständig. Eine gute Sache hat das Ganze: Wir stehen nun in Kontakt mit der Stadt Olfen und dem Bürgermeister und arbeiten zukünftig enger zusammen. 

Verschnürungen bei Stadttauben

Unser Herz haben wir insgeheim an Stadttauben verloren. Als ehemaligen Haustauben und deren Nachkommen, führen sie ein elendiges Leben, um welches sie Tag für Tag kämpfen müssen. Soweit es unsere Pflegekapazitäten zulassen, gehen wir auf „Entschnürungstouren“ und befreien die Füße der Stadttauben von Müll, der sich bei der täglichen Futtersuche um diese schlingt und manchmal auch Zehen absterben lässt. Manche Tauben müssen wir mit nach Hause nehmen und einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Diese bleiben dann wenige Tage bis Wochen in Pflege, sodass sie dann wieder ohne Schmerzen in die Freiheit entlassen werden können. Auf dem Foto seht ihr ein schmerzhaftes Beispiel aus Dortmund. Die Zehen sind mit Haaren umwickelt. Zwe dieser Zehen sind bereits abgestorben. Auf dem linken Fuß bildet sich eine Blase. Diese Stadttaube haben wir liebevoll „Maxi King“ getauft. Wir haben sie einer vogelkundigen Tierarztpraxis in Warendorf vorgestellt und sie noch drei weitere Wochen in Pflege behalten. Für beste Genesung bastelten wir ihr einen Schuh, welcher verhindert, dass sich die Zehen einrollen. Inzwischen ist sie wieder „Zuhause“.

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